Pressemitteilung der Seebrücke Oldenburg zum italienischen Strafverfahren gegen Seenotretter*innen

Sehr geehrte Vertreter*innen der Presse,

die Seebrücke Oldenburg fordert den Freispruch für die angeklagten Besatzungsmitglieder des Seenotrettungsschiffes Iuventa. Dazu plant die Seebrücke eine solidarische Aktion in Oldenburg, am Freitag den 14.05.2021 ab 14 Uhr. Bei der Aktion verteilen Aktivist*innen Hinweise in der Innenstadt Oldenburgs, die zum Ort der Soliaktion in der Hermannstraße führen. Dabei wird ein Transparent vom Dach des Aktions- und Kommunikationszentrums Alhambra gehängt.

Hintergrund ist, dass die italienischen Behörden 2017 das Schiff der jungen Seenotrettungsorganisation „Jugend Rettet“ wegen angeblicher Schlepperei festgesetzt haben und Mitglieder der Schiffsbesatzung angeklagt werden. Die Anklage lautet „Beihilfe zur illegalen Einwanderung“. Sie richtet sich gegen den Kapitän, Mitglieder der Crew wie auch gegen weitere 21 Angehörige der Organisationen „Ärzte ohne Grenzen“ und „Save the Children“. Es drohen hohe Strafen, bis zu 20 Jahren Gefängnis.

Die Seebrücke Oldenburg erachtet diese Vorwürfe für völlig haltlos und fordert den Freispruch aller Angeklagten. Das Seenotrettungsschiff Iuventa hat rund 14.000 Menschenleben im Mittelmeer gerettet und nach internationalem Seerecht und auch Menschenrecht gehandelt!

Treffpunkt 1: Schlossplatz, 14:00 Uhr
Treffpunkt 2: Hermannstraße 28 in Oldenburg, 14:45 Uhr

Mit freundlichen Grüßen,

Seebrücke Oldenburg