Wir von der Seebrücke Oldenburg freuen uns sehr, dass wir heute sprechen dürfen. Die Seebrücke Oldenburg kämpft für eine andere Migrationspolitik. Das Sterben von Migrant*innen und Geflüchteten an den Außengrenzen Europas muss gestoppt werden. Und auch wenn nicht darüber berichtet wird: Im Mittelmeer ertrinken nach wie vor jede Woche Menschen, weil wir als Europa wegschauen. Letzte Woche Starben wieder 17 Menschen, als ein Boot mit 30 Menschen sank. Ebenso sind noch immer Menschen an der belarusischen Grenze zur EU in Not.
Allen Menschen muss selbstbestimmte Bewegungsfreiheit und ein gutes Leben jenseits von Grenzen ermöglicht werden. Aber uns ist auch klar, dass es nicht damit endet! Dazu gehört nämlich auch Sicherheit und Akzeptanz für Zugewanderte an unseren Wohnorten. Es gibt sie, die Solidarität mit Geflüchteten, das hat sich bereits 2015 gezeigt und nun erneut während des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zurzeit gibt es für Menschen aus der Ukraine eine breite zivilgesellschaftliche Unterstützung. Dies ist auch politisch gewollt. Das ist auch richtig so. Aber wir brauchen Solidaritäten, die nicht zwischen Gruppen von Migrant*innen und Geflüchteten unterscheiden. Wir lehnen die jetzt vorherrschende Doppelmoral ab, die an den Grenzen, aber auch hier in Deutschland Geflüchtete in Gruppen unterteilt. Das ist Rassismus. Aber wir wissen: damit sind wir nicht allein. Dies fordert auch ihr Gewerkschafter*innen, da stehen wir Seite an Seite! Weiterlesen