„Wir erleben eine Zeit der massiven Verrohung der medialen und politischen Debatte und Ignoranz der humanitären Katastrohe für Menschen auf der Flucht. Diese Menschen werden von allen beteiligten Seiten entmenschlicht und zu ‚Waffen‘ in einem vermeintlichen ‚hybriden Krieg‘ erklärt. Die vorherrschende Kriegsrhetorik im Sprechen über Flucht und Migration öffnet immer heftigerer Gewalt an den Außengrenzen Tür und Tor. Wir verurteilen diese Entwicklung mit aller Schärfe. Nicht weniger als die universellen Menschenrechte und grundlegende Menschlichkeit, als Basis allen Zusammenlebens, stehen auf dem Spiel.“
„Oldenburg als offene Stadt des Willkommens und namentlich unser Oberbürgermeister Jürgen Krogmann stehen in der Verantwortung, sich mit einer Aufnahmezusage für Menschen aus dem polnisch-belarussischen Grenzgebiet in die menschenfeindliche Debatte einzuschalten und mit einem Signal der Menschlichkeit zu intervenieren. Die über 260 ‚Sicheren Häfen‘ in Deutschland und die Zivilgesellschaft dürfen jetzt nicht schweigen. Wir müssen gemeinsam deutlich fordern: Stellt die Ampel auf Grün für Aufnahme und Hilfsbereitschaft!“
„Gemeinsam mit anderen niedersächsischen Bündnisstädten kann das Signal für Aufnahmebereitschaft noch stärker werden. Wir fordern von Jürgen Krogmann eine aktive, andauernde und nachhaltige Bemühung in der Netzwerkarbeit mit anderen Städten.“