#SayTheirNames – Gedenken an Hanau in Oldenburg

https://www.facebook.com/SeebrueckeOldenburg/posts/692143788128832

Am 19. Februar ist der rassistische Anschlag in Hanau ein Jahr her.

Wir trauern und erinnern uns an:

Ferhat Unvar

Hamza Kurtović

Said Nesar Hashemi

Vili Viorel Păun

Mercedes Kierpacz

Kaloyan Velkov

Fatih Saraçoğlu

Sedat Gürbüz

Gökhan Gültekin

In Gedenken und Trauer solidarisieren sich mehrere Gruppen und Menschen aus Oldenburg mit den Angehörigen der Opfer und der Initiative 19. Februar. „Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen“ – Unter diesen Forderungen werden ein Jahr nach dem grausamen Attentat bundesweit Aktionen und Gedenkorte organisiert, so auch in Oldenburg.

Am 19. Februar finden sich über die Stadt verteilt Orte zum Innehalten und Gedenken. Gleichzeitig sollen diese Orte ein starkes Zeichen gegen strukturellen Rassismus, Rassismus gegenüber Sinti*zze und Rom*nja, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, rechte Gewalt und menschenfeindliche Ideologien aus der Mitte unserer Gesellschaft setzen.

„Die Namen der Opfer unvergessen machen.“, so fordert die Initiative 19. Februar. „Ihre Namen sollen erinnern und mahnen, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in den Behörden, den Sicherheitsapparaten und überall zu beenden.“ Der rassistische Anschlag ist auch ein Ergebnis der rechten Hetze von Politiker*innen, Parteien und Medien. Behörden und Sicherheitsapparate haben ihn durch ihre strukturelle Inkompetenz und Ignoranz weder verhindert noch aufgeklärt.

„Es sind diese fließenden Formen rechten Terrors, die in den Handlungen Einzelner ihre mörderische Zuspitzung und Folge finden und damit niemals Einzeltaten sind.“ So verdeutlicht die Initiative 19. Februar und fordert: „Schluss damit! Damit wir keine Angst mehr haben müssen, muss es politische Konsequenzen geben. Rassismus, egal in welcher Form, darf nicht mehr geduldet, verharmlost oder ignoriert werden!“

Alle Menschen können die Gedenkorte in Oldenburg unter Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen besuchen, um ihre Form der Solidarität oder Trauer zum Ausdruck zu bringen. Für Menschen, die die Gedenkorte nicht besuchen möchten oder können, bietet die Initiative aus Oldenburg die Möglichkeit digital teilzunehmen.

 

*** Beitrag wird regelmäßig mit Informationen zu weiteren Aktionen aktualisiert ***

 

Liste der Gedenkorte:

  • Martin-Luther-Kirche/Eupener Str. 7
  • Campus Haarentor/Universität Oldenburg, Gebäude A14
  • Pferdemarkt
  • Bahnhofsplatz
  • Alter Hafenkran/Hafenpromenade
  • Lamberti-Markt
  • Eingang Schlossgarten/Pulverturm
  • Alhambra/Hermannstr. 83
  • Eversten Holz
  • Marktplatz Eversten
  • Klingenbergplatz

Des Weiteren wird es einen Podcast  zu Hanau geben (https://maikaefercast.noblogs.org/) und am 19. Februar einen Live-Stream mit Musikbeiträgen und mehr. Nähere Informationen folgen in Kürze.

United Against Racism und Fridays for Future Oldenburg rufen zudem zu einer Plakataktion auf, alles weitere hier: https://www.fridaysforfuture-oldenburg.de/blog/2021/02/12/hanau-gedenkaktion/

 

Wir sind viele. Wir stehen zusammen und kämpfen gemeinsam.

 

Beteiligte Gruppen und Initiativen:

Anna Schwarz RomnoKher

Autonomes Feministisches Referat Uni Oldenburg

Bündnis für solidarische Intervention

Fridays for Future Oldenburg

IBIS – Interkulturelle Arbeitsstelle e.V.

NIKA OL-WHV

Seebrücke Oldenburg

Sowib-OL

Tantifa

United Against Racism

We Migrants

Women Defend Rojava OL

 

und weitere.