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Redebeitrag zum ersten Todestag von George Floyd

Folgender Redebeitrag wurde auf der Laufdemo anlässlich des ersten Todestages von Georg Floyd am 25.05.2021 gehalten und wurde gemeinsam mit dem Kollektiv Solidarity without Borders Oldenburg verfasst. Ganz unten findet ihr auch eine Audiodatei des Redebeitrags.

Hallo in die Runde,

vorweg ein Dankeschön an alle Beteiligten für die Organisation dieser Kundgebung. Ich darf einen gemeinsamen Redebeitrag von der Seebrücke Oldenburg und dem Kollektiv Solidarity without Borders Oldenburg halten. Die Seebrücke prangert seit inzwischen fast drei Jahren die Festung Europa und die mörderische, verbrecherische Migrationspolitik der EU an, Solidarity without Borders hat sich letztes Jahr ab April zusammengefunden und beschäftigt sich vor allem mit der Situation in Lagern wie Moria oder auch Blankenburg bei Oldenburg und dem direkten Support der Menschen dort. An dieser Stelle wollen wir Georg Floyd und allen anderen Menschen gedenken, die auf Grund von rassistischer Polizeigewalt ums Leben gekommen sind. Wir sprechen unser Mitgefühl aus und wollen allen Betroffenen rassistischer und antisemitischer Gewalt unsere Solidarität zusichern.

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Gegen jeden Antisemitismus – Stellungnahme der SEEBRÜCKE Oldenburg zur BDS-Kampagne

Bevor inhaltlich in das Thema dieser Stellungnahme eingestiegen wird, ist es uns wichtig, den Prozess ihrer Entstehung transparent und nach Möglichkeit nachvollziehbar zu machen. Wir als SEEBRÜCKE Oldenburg begreifen uns als linke, antifaschistische und emanzipatorische Bewegung. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Menschen für die politische Arbeit zu begeistern. Daher befinden wir uns stets in einem Spannungsfeld zwischen Niedrigschwelligkeit und dem Anspruch der Vertiefung komplexer Themen. Auf der einen Seite wollen wir keine umfassenden gesellschaftspolitischen Kenntnisse als Bedingung für das Engagement in unserer Gruppe voraussetzen und auch Menschen mitnehmen, die sich bisher mit ganz anderen Themen beschäftigt haben. Auf der anderen Seite gibt es jedoch bestimmte Themenfelder, deren Bearbeitung und Reflexion wir als essentiell erachten. Dazu gehört die Beschäftigung mit den Formen struktureller Diskriminierung, wie etwa unterschiedlichen Rassismen, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus und Antisemitismus.

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