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HINGESCHAUT I Die gefährliche Route über den Atlantik

Die Flucht über Libyen und auch die Landwege über die sogenannte Balkanroute sind durch die tödliche Abschottung zunehmend schwieriger. Daher nehmen immer mehr Menschen die Flucht über den Atlantik in Kauf, die jedoch um einiges gefährlicher ist. Sie starten aus Westafrika, zum Beispiel aus dem Senegal aber auch aus Mauretanien, der West-Sahara und Marokko. Ziel: die Kanaren und die Hoffnung auf Erfüllung eines besseren Lebens in Europa. Die Fluchtgründe sind bekannt: Durch Großkonzerne überfischte Meere und Landgrabbing (Landnahme), durch wirtschaftsstarke Nationen zerstörte Binnenmärkte und so weiter. Dadurch wird die Situation der Menschen so aussichtslos, dass auch diese gefährliche Route in Kauf genommen wird. Es geht also in jedem Fall um das nackte Überleben [1].

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Aktionstag am 30.01.2021 – AUFNAHME statt ABSCHOTTUNG #KeinPushbackIstLegal

Am 23.12.2020 brannte das Lager Lipa in der Nähe der bosnischen Stadt Bihac. Die Infrastruktur wurde fast vollständig zerstört. Mehr als eintausend flüchtende Menschen sind seitdem obdachlos und der Natur schutzlos ausgeliefert. Schon vor dem Brand mussten mehrere tausend Menschen in Bosnien und Herzegowina außerhalb fester Lagerstrukturen in Ruinen und Wäldern leben. Sie überwintern in Eiseskälte in Zelten ohne Boden, ohne Decken, ohne Strom oder Wasser. Es fehlt an allem – an Nahrung, an Wärme, an medizinischer Versorgung.

Was sich aktuell in Bosnien und Herzegowina abspielt ist eine humanitäre Katastrophe und zeigt die menschenfeindliche europäische Abschottungspolitik sehr deutlich. Die Behörden wollen die Berichterstattung über die katastrophalen Zustände in dem Lager verhindern. Reporter:innen melden, dass ihre Arbeit erschwert wird. ARD-Teams wurden immer wieder kontrolliert und Scheinwerfer abgeschaltet, um Aufnahmen und die Dokumentation der Menschenrechtsverletzungen in den Lagern unmöglich zu machen.

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