Schlagwort-Archive: #refugeeswelcome

Redebeitrag zur Soli- Demo – Afghanistan am 11.09.2021

Hallo zusammen,

ich möchte für die Seebrücke einen kurzen Beitrag halten. Die Aufmerksamkeitsspanne der Medien und vieler Menschen, die nicht von einer Situation betroffen sind, ist bekanntlich kurz. In Deutschland scheint die Beschäftigung mit einem weitgehend inhaltsleeren Wahlkampf, der die wesentlichen Themen systematisch vermeidet, für viele Priorität zu haben. Die Lage in Afghanistan aber, das wissen wir hier alle, ist weiter katastrophal, die Verzweiflung und das Leid unbeschreiblich. Weiterlesen

Redebeitrag zur Soli-Kundgebung „Afghanistan“ am 03.09.2021

Liebe Freund*innen,

wir möchten im Namen der Seebrücke Oldenburg ein paar Worte sagen. Wir haben in den letzten Wochen viele Momente großer Wut und Trauer erlebt. Viele Momente der Hilflosigkeit und Fassungslosigkeit. Die Gefühle der Menschen in und aus Afghanistan und all jener, die Freund*innen und Angehörige dort haben, können viele nur erahnen. Wir als Seebrücke Oldenburg wollen unsere Solidarität und Unterstützung ausdrücken! Wir benennen die bundesdeutsche und europäische Politik als unmenschlich und rassistisch und stehen an der Seite der Menschen, die von dieser Politik betroffen sind. Wir sind dankbar, dass wir heute hier gemeinsam demonstrieren!

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Redebeitrag zum Brandanschlag in Blankenburg

Am 06.06.2021 fand eine Kundgebung auf dem Oldenburger Schlossplatz statt, um Solidarität
mit den Bewohner*innen in Blankenburg zu zeigen und auf die miserablen Lebensbedingungen in Lagern aufmerksam zu machen. 
Hier könnt ihr euch unseren Redebeitrag anhören oder durchlesen:

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Aktionstag am 30.01.2021 – AUFNAHME statt ABSCHOTTUNG #KeinPushbackIstLegal

Am 23.12.2020 brannte das Lager Lipa in der Nähe der bosnischen Stadt Bihac. Die Infrastruktur wurde fast vollständig zerstört. Mehr als eintausend flüchtende Menschen sind seitdem obdachlos und der Natur schutzlos ausgeliefert. Schon vor dem Brand mussten mehrere tausend Menschen in Bosnien und Herzegowina außerhalb fester Lagerstrukturen in Ruinen und Wäldern leben. Sie überwintern in Eiseskälte in Zelten ohne Boden, ohne Decken, ohne Strom oder Wasser. Es fehlt an allem – an Nahrung, an Wärme, an medizinischer Versorgung.

Was sich aktuell in Bosnien und Herzegowina abspielt ist eine humanitäre Katastrophe und zeigt die menschenfeindliche europäische Abschottungspolitik sehr deutlich. Die Behörden wollen die Berichterstattung über die katastrophalen Zustände in dem Lager verhindern. Reporter:innen melden, dass ihre Arbeit erschwert wird. ARD-Teams wurden immer wieder kontrolliert und Scheinwerfer abgeschaltet, um Aufnahmen und die Dokumentation der Menschenrechtsverletzungen in den Lagern unmöglich zu machen.

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Die Gemeinde Wardenburg soll „Sicherer Hafen“ werden! – Offener Brief an den Gemeinderat

Sehr geehrte Fraktionen des Gemeinderates Wardenburg,

sehr geehrter Herr Bürgermeister Reents,

am 17. Dezember 2020 liegt Ihnen ein Antrag zur Abstimmung vor, durch dessen Annahme sich die Gemeinde Wardenburg zum „Sicheren Hafen“ für schutzsuchende Menschen erklärt. Dieser Antrag steht symbolisch für eine europaweite zivilgesellschaftliche Bewegung, die sich für Solidarität mit geflüchteten Menschen und die Aufnahme Schutzsuchender in hilfsbereiten Kommunen, Städten und Gemeinden einsetzt. Kein Mensch sollte in menschenunwürdigen Bedingungen an den Grenzen Europas leiden, keiner im Mittelmeer ertrinken! In Deutschland haben sich inzwischen 208 Gebietskörperschaften zu „Sicheren Häfen“ erklärt[1] – ein starkes und wichtiges Zeichen in Zeiten zunehmender Feindseligkeit gegenüber Menschen mit Flucht- oder Migrationsbiografie sowie körperlicher und institutionalisierter Gewalt und Rassismus gegenüber Menschen mit zugeschriebenem oder tatsächlichem sogenanntem Migrationshintergrund. In Ihrer Gemeinde hat sich ein engagiertes, zivilgesellschaftliches Bündnis, bestehend aus „Flüchtlingshilfe“, Evangelischer Kirche, Pfarrgemeinde St. Josef, Eine-Welt-Laden, Wardenburger Tennisclub e.V., Bündnis 90/Die Grünen und SPD gegründet, um Wardenburg zum einem „Sicheren Hafen“ zu machen. Das begrüßen wir sehr.

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